Sonntag, 29. August 2010

Die intensiven Vorbereitungen sind abgeschlossen!

Und genau 14 Stunden vor Abflug in Frankfurt habe Ich die Ehre, den ersten Blog-Eintrag zu verfassen.

Abgabetermin: fünf Minuten vor 07:00!

Vorbereitungen? Das sieht in etwa so aus:

Zunächst wird mehr oder minder spontan ein Flug gebucht. Wichtig ist anscheinend, dass die Entscheidung laut mit den drei Worten "Flug den Buch!" abgesegnet wird. Danach vergisst man das Ganze erstmal und widmet sich zeitnahen Dingen, also all den Terminen, die nicht soooo weit weg sind. Und irgendwie bereitet man sich vor - zum nächsten Arzt und drei bis fünf Standard-Shots verpassen lassen. Via Internet alles Erdenkliche an Vor- (Blogs) und Halbwissen (der Rest) verinnerlichen. Kryptische Zugfahrpläne entschlüsseln, alles nützlich erscheinende zu seinem Gepäck kombinieren und außerdem für gesicherte Finanzen sorgen. Klingt nach einer guten Vorbereitung?

Mag sein, aber so fühlt es sich nicht an. In Wahrheit weiß man nämlich so gut wie garnichts Konkretes über den Zielort. Nur dass man um sieben Uhr morgens dank freundschaftlichem  Fahrdienst (dieser Begriff wird im Laufe dieses Blogs noch öfters auftauchen, stay tuned!) vor der Tür abgeholt und in einer silbernen Limousine nach Frankfurt chauffiert wird.

Nachmittags steigt dann ein Flieger der Qatar Airways in die Luft und düst entgegen der Sonne Richtung Doha, Hauptstadt des Emirats. Die Airline ist noch jung hat aber Dank königlicher Unterstützung sehr schnell eine ansehnliche Flotte erwerben können und ist mittlerweile eine der wenigen Fünf-Sterne-Airlines  //  Bevor die ersten Kommentare erscheinen: tatsächlich bot Qatar Airways den günstigsten Flug für diese Strecke an.

Drei Stunden später steigen wir in den nächsten Airbus und fliegen über das Himalaya-Hochgebirge gen China. Fensterplatz ist Pflicht, Ich nehme mal an, die drei Stunden im arabischen Flughafen reichen aus, um an vernünftige Plätze für die nächste Maschine zu kommen.


Angekommen werden wir von der Familie Qi abgeholt (Fahrdienst! Nicht zum letzten Mal). Ein Familienname, der in zwei verschiedenen Schriftzeichen geschrieben sein kann und wohl zu einer der selteneren Nachnamen in China gehört. Die meisten Chinesen teilen sich etwa 20 sehr häufige Nachnamen.

Wir sind jetzt in Peking. Dies ist sicher der Moment, in dem man sich zum ersten Mal der Lage bewusst ist.
 

// Auf Vorschlag von Jojo (der bereits ein Flugticket nach Peking geschenkt bekommen hat) reisen Alex, Robert, Jojo und Ich heute am 29. August nach China, um dort bis zum 24. September einen Rundtrip zu machen. Wir werden versuchen, den Blog weiterhin mit neuen Posts zu füllen und euch am Laufenden zu halten //


Eigentlich wollte Ich an dieser Stelle einen schick illustrierten Reiseplan verfassen, habe aber an selbiger beschlossen, dies nicht zu tun sondern erstmal ein wenig zu warten. Ohnehin zeigen sich Theorie und Praxis selten in gleichen Gewändern, zumal der bisherige Reiseplan eher straff durchgeplant ist. Ich bin gespannt, ob der Plan 9000 Kilometer weiter östlich auch noch umsetzbar ist und sage nur soviel: wir legen voraussichtlich etwa 6000 Kilometer Zugstrecke zurück und alle 4 Himmelsrichtungen werden abgedeckt sein.

Es werden haufenweise Fotos gemacht, von denen 99% ausgefiltert werden. Nur wenige schaffen es dann hier in den Blog rein. An alle Photographen: leider keine Spiegelreflexkamera, sondern Modell Digital. Aber da lässt sich einiges rausholen, es geht hier ja vielmehr um die Motive an sich, der Tiefenschärfen-Kinoeffekt bleibt aber letztendlich aus.

Ein Video kann Ich allerdings schon posten:


Classic Youtube




JERU THE DAMAJA-ME OR THE PAPES